Solides Umsatzwachstum – Einmaleffekt verbessert Ergebnis stark
Der steirische Leiterplattenproduzent AT&S hat im Geschäftsjahr 2024/25 einen Umsatz von 1,59 Milliarden Euro erzielt. Das entspricht einem Zuwachs von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Trotz schwieriger Marktbedingungen mit schwacher Nachfrage und hohem Preisdruck konnte das Unternehmen sein Ergebnis klar verbessern. Ausschlaggebend war vor allem der Verkauf eines Werks in Südkorea, der das Jahresergebnis spürbar erhöhte.
Das operative Ergebnis (Ebitda) stieg um 97 Prozent auf 606 Millionen Euro. Der Jahresgewinn betrug 90 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust von 37 Millionen Euro verbucht worden war.
Kerngeschäft stabil – weitere Kostenreduktion geplant
Bereinigt um Sondereinflüsse wie Kosten für neue Standorte in Malaysia und Leoben sowie Umstrukturierungen lag das Ebitda bei 408 Millionen Euro, ein Anstieg von sechs Prozent. Die bereinigte Marge erhöhte sich leicht auf 25,7 Prozent.
AT&S setzt weiterhin auf Kostendisziplin. Nach 120 Millionen Euro Einsparungen im vergangenen Jahr sollen 2025/26 nochmals 130 Millionen Euro folgen. Auch die Eigenkapitalquote verbesserte sich auf 23,3 Prozent. Die Nettoverschuldung sank auf das 2,5-Fache des Ebitda, unter anderem dank des Südkorea-Deals.
Wie im Vorjahr wird keine Dividende ausgeschüttet.
Vorsichtiger Ausblick – ambitionierte Ziele bleiben bestehen
Aufgrund geopolitischer Risiken, etwa durch mögliche US-Handelszölle, verzichtet AT&S auf eine konkrete Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Für das erste Quartal 2025/26 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz von etwa 400 Millionen Euro sowie einer Ebitda-Marge von rund 16 Prozent.
Für das Geschäftsjahr 2026/27 hält AT&S an seinen ambitionierten Zielen fest. Der Umsatz soll auf 2,1 bis 2,4 Milliarden Euro steigen, während die Ebitda-Marge im Bereich von 24 bis 28 Prozent liegen soll.