US-Gericht verurteilt Bayer zu über zwei Milliarden Dollar
Ein Geschworenengericht im US-Bundesstaat Georgia hat Bayer zu einer Zahlung von mehr als zwei Milliarden Dollar verpflichtet.
Ein Kläger hatte Roundup, ein glyphosathaltiges Produkt des Konzerns, für seine Krebserkrankung verantwortlich gemacht.
Bayer will gegen das Urteil Berufung einlegen. Im Berufungsverfahren wird eine deutliche Reduzierung der Summe erwartet.
Klagewelle nach Monsanto-Übernahme wächst weiter
Seit der Übernahme von Monsanto im Jahr 2018 kämpft Bayer mit tausenden Klagen wegen angeblicher Gesundheitsrisiken durch Glyphosat.
Die Zahl der Fälle stieg zuletzt um rund 4.000 auf etwa 181.000 an. Noch 67.000 Verfahren sind ungelöst.
In 17 der letzten 25 Prozesse konnte Bayer das Verfahren für sich entscheiden. Doch Rückschläge häufen sich erneut.
Aktienkurs unter Druck – Unsicherheit bleibt hoch
Nach der neuen Niederlage reagierten Anleger nervös. Die Bayer-Aktie gab am Montag deutlich nach.
Marktanalyst Jürgen Molnar sieht in den fortlaufenden Verfahren eine dauerhafte Belastung.
„Das bleibt eine Geschichte ohne absehbares Ende“, kommentierte er die Lage beim Leverkusener Konzern.