Eine Langzeitstudie mit rund 105.000 Teilnehmenden zeigt, wie sich Ernährung in der Lebensmitte auf das Alter auswirkt.
Die Forschenden beobachteten über einen Zeitraum von bis zu 30 Jahren verschiedene Essgewohnheiten und deren gesundheitliche Folgen.
Pflanzen im Mittelpunkt
Besonders positiv wirkten sich pflanzenbetonte Ernährungsweisen auf die geistige und körperliche Gesundheit im Alter aus.
Auf dem Speiseplan standen vor allem Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse und ungesättigte Fette wie Olivenöl.
Tierische Produkte wurden nur in kleinen Mengen konsumiert, etwa fettarme Milchprodukte.
Gleichzeitig verzichteten die gesündesten Teilnehmenden auf stark verarbeitete Lebensmittel, zuckerhaltige Getränke, rotes oder verarbeitetes Fleisch sowie Transfette.
Mehrere der analysierten Ernährungsformen – etwa die Mittelmeerdiät oder der DASH-Plan – konzentrieren sich auf frische Zutaten und wenig Salz.
Unterschiedliche Diäten können positive Effekte haben, wenn sie ausgewogen und nährstoffreich sind. Entscheidend ist nicht ein einzelnes Lebensmittel, sondern das Gesamtbild.
Nur wenige altern gesund
Wer mit 70 Jahren keine schweren chronischen Krankheiten hat, geistig fit bleibt und körperlich aktiv ist, gilt als gesund gealtert.
Doch nur weniger als zehn Prozent der Beobachteten erfüllten alle diese Kriterien.
Die Studie betrachtet gesundes Altern nicht nur anhand der Lebensdauer, sondern auch anhand der Lebensqualität.
Entscheidend ist also nicht nur, wie lange man lebt, sondern wie gut.
Obwohl äußere Einflüsse wie Einkommen, Gene oder der Zugang zu medizinischer Versorgung ebenfalls eine Rolle spielen, bleibt Ernährung ein zentraler Faktor.
Selbst kleine Veränderungen im Essverhalten können einen spürbaren Unterschied machen.