Kakaopreise auf Rekordhoch: Schokolade wird teurer
Kakaopreise auf Rekordhoch: Drei schlechte Ernten in Ghana und der Elfenbeinküste haben die Kakaopreise seit November 2023 massiv steigen lassen. Laut Wolfgang Stöhr, Chef von Ritter Sport Österreich, verteuerte sich Schokolade dadurch bereits um 25 bis 30 Prozent.
Kakaopreis klettert auf 10.000 Pfund pro Tonne
Über ein Jahrzehnt lag der Kakaopreis stabil bei rund 2.000 Pfund pro Tonne. Doch nun hat er die Marke von 10.000 Pfund erreicht – ein Rekordniveau, das die Branche vor große Herausforderungen stellt. Einsparungen allein reichen nicht aus, um diese Kostensteigerung auszugleichen. Nach einer kurzen Beruhigung 2024 zogen die Preise erneut an. Eine weitere Preiserhöhung für Schokolade scheint daher unausweichlich.
Ritter Sport reagiert mit Innovationen – Kakaopreise auf Rekordhoch
Trotz der steigenden Preise bleibt Ritter Sport auf Wachstumskurs. Das Unternehmen wächst im Einklang mit dem Schokolademarkt um sechs bis acht Prozent. Besonders vegane Schokolade wird immer beliebter und macht bereits fünf Prozent des Sortiments aus. Mit einem Marktanteil von 40 Prozent ist Ritter Sport in diesem Segment führend.
Während eine spezielle “Dubai-Schokolade” nicht kommt, verkauft sich die neue Pistazien-Sorte hervorragend. Ab Mai wird das Sortiment zudem um eine neue Variante erweitert: Amicelli-Röllchen als Tafelschokolade.
Nachhaltigkeit als langfristige Strategie
Angesichts der volatilen Kakaopreise setzt Ritter Sport verstärkt auf nachhaltige Beschaffung und faire Partnerschaften mit Kakaobauern. Das Unternehmen investiert in eigene Plantagen und unterstützt Programme für bessere Anbaumethoden in Ghana und der Elfenbeinküste. Diese Maßnahmen sollen langfristig stabile Ernten sichern und die Abhängigkeit von Preisschwankungen reduzieren. Verbraucher legen zunehmend Wert auf nachhaltige Produkte – ein Trend, den Ritter Sport gezielt in seine Strategie integriert.