Nvidia-Chef Jensen Huang kündigte auf der Technikmesse COMPUTEX in Taipeh den Bau eines KI-Supercomputers in Taiwan an. Das Projekt entsteht in Kooperation mit Foxconn, TSMC und der taiwanesischen Regierung. Ziel ist es, lokale Start-ups und Forscher mit leistungsstarker KI-Infrastruktur zu unterstützen.
Taiwan plant smarte Zukunft mit KI
Taiwans Wissenschaftsminister Wu Cheng-Wen erklärte, man wolle eine intelligente KI-Insel mit smarten Städten aufbauen. Das geplante Rechenzentrum in Südtaiwan soll eine industrielle Basis für künstliche Intelligenz schaffen.
Nvidia versteht sich als Infrastrukturunternehmen
Huang betonte, Nvidia sei längst mehr als ein klassisches Tech-Unternehmen – es entwickle sich zu einem Anbieter von KI-Infrastruktur. Er sagte voraus, dass bestehende Systeme auf Strom und Internet bald von einer neuen intelligenten Infrastruktur abgelöst werden, in der KI in alle Bereiche integriert ist.
Digitale Tokens als neue Messgröße
Laut Huang werden digitale Tokens bald zur zentralen Recheneinheit in der KI-Wertschöpfung. Er erwartet, dass dieser Markt ein Volumen von mehreren Billionen Dollar erreichen wird. Künftig werde man darüber sprechen, wie viele Tokens pro Stunde produziert werden.
KI-Agenten sollen Fachkräftemangel ausgleichen
Huang sieht in digitalen Assistenten eine Lösung für den weltweiten Mangel an Arbeitskräften. Bei Nvidia arbeiten bereits sogenannte KI-Agenten unterstützend mit. In Zukunft sollen diese sogar untereinander kommunizieren und eigenständig Aufgaben koordinieren. Huang forderte neue Tools, um die Interaktion zwischen Menschen und KI zu verbessern.
Neues Nvidia-Büro in Taiwan heißt „Constellation“
Zum Abschluss seiner Präsentation stellte Huang den neuen Nvidia-Standort „Constellation“ vor, der dem wachsenden Ingenieurteam in Taiwan Raum bieten soll. Der Baubeginn soll bald erfolgen, ein konkretes Datum nannte er nicht.
Mit dieser Vision positioniert sich Nvidia als zentraler Akteur beim globalen Ausbau von KI-Infrastruktur – mit Taiwan als strategischem Kern.