Konzern streicht 3 % der Belegschaft im Rahmen globaler Umstrukturierung
Microsoft kündigte an, rund 6.000 Stellen abzubauen – das entspricht knapp 3 % der weltweiten Mitarbeitenden. Mit den Kürzungen will das Unternehmen seine Managementstrukturen verschlanken und effizienter agieren.
Kündigungen betreffen alle Bereiche, Schwerpunkt auf Führungspositionen
Die Kündigungsschreiben wurden am Dienstag verschickt. Laut Microsoft betreffen die Stellenstreichungen alle Ebenen und Regionen, konzentrieren sich jedoch vor allem auf das mittlere Management. Das Unternehmen begründet die Maßnahme mit der Notwendigkeit zur Anpassung an einen dynamischen Markt.
Gesamtzahl der Beschäftigten weiter über Vorjahresniveau
Trotz der Entlassungen lag der Personalstand im März noch 2 % über dem Vorjahr. Im Juni 2023 beschäftigte Microsoft 228.000 Vollzeitkräfte, davon 55 % in den USA.
Größte Kündigungswelle seit Anfang 2023
Die aktuellen Kürzungen sind die umfangreichsten seit Anfang 2023, als Microsoft 10.000 Stellen strich. Bereits im Januar hatte der Konzern eine kleinere, leistungsbasierte Entlassungsrunde durchgeführt.
Entlassungen trotz starker Geschäftszahlen
Die Ankündigung erfolgt wenige Wochen nach der Veröffentlichung hervorragender Quartalszahlen, mit denen Microsoft erneut die Erwartungen der Wall Street übertraf. Der Konzern meldete zuletzt vier Quartale in Folge überdurchschnittliche Gewinne.
Konzernführung will flexiblere Strukturen schaffen
Finanzchefin Amy Hood erklärte im April, Microsoft wolle durch weniger Managementebenen agilere Teams aufbauen. Zwar sei die Mitarbeiterzahl gegenüber Ende 2023 leicht gesunken, liege aber weiterhin über dem Vorjahreswert.
Trend in der Tech-Branche setzt sich fort
Microsoft reiht sich damit in eine wachsende Zahl großer Technologiekonzerne ein, die trotz hoher Gewinne Personal abbauen, um ihre post-pandemischen Wachstumsstrategien zu überdenken und sich effizienter aufzustellen.