Neue Zollrunde sorgt für Spannungen
China reagiert auf die jüngsten US-Zölle mit einer eigenen Maßnahme: Ab dem 10. April gelten 34 % Einfuhrzoll auf alle Produkte aus den USA.
Diese Entscheidung folgt auf Trumps Ankündigung, chinesische Importe ebenfalls mit 34 % zu belegen.
Da frühere Zölle bestehen bleiben, könnten sich die US-Abgaben auf chinesische Waren auf über 50 % summieren.
Als Antwort auf Washingtons Vorgehen reichte China Beschwerde bei der WTO ein.
Das Handelsministerium warf den USA „einseitige Schikane“ vor.
Zudem betont Peking, die US-Politik gefährde die internationale Handelsordnung und verletze geltende Regeln.
Mehr als nur Zölle: Exporte, Firmen und seltene Erden im Fokus
Zusätzlich zur Zollmaßnahme verschärft China die Kontrolle über Exporte seltener Erden wie Samarium und Gadolinium.
Diese Rohstoffe sind für Technologien in der Medizin, Luftfahrt und Rüstung besonders wichtig.
Darüber hinaus stoppt China Geflügelimporte von zwei US-Firmen, nachdem verbotene Substanzen entdeckt wurden.
Gleichzeitig wurden 27 US-Unternehmen auf eine Sanktionsliste gesetzt – darunter High Point Aerotechnologies und Universal Logistics.
16 dieser Firmen dürfen keine Produkte mit doppeltem Verwendungszweck mehr nach China liefern.
Bereits im Februar hatte Peking Zölle auf US-Kohle, Flüssiggas, Agrartechnik und Autos mit großen Motoren eingeführt.
Börsen weltweit im Sinkflug
Die Märkte reagierten sofort und heftig.
Der S&P 500 verlor 4,8 %, der größte Tagesverlust seit 2020.
Auch der Nasdaq 100 brach mit 5,4 % stark ein.
In Europa ging es ebenfalls bergab:
Der DAX fiel um fast 5 %, der CAC 40 in Paris verlor 4 %, und der FTSE 100 sank um 4,3 %.
Selbst die US-Futures lagen über 3 % im Minus.
Besonders betroffen sind Branchen wie Pharma, Energie und Landwirtschaft, die stark vom China-Geschäft abhängen.