Nach über zwei Wochen auf der Internationalen Raumstation ist eine private Astronautengruppe sicher auf der Erde gelandet – und das für rund 70 Millionen Euro pro Person.
SpaceX-Kapsel landet vor Kaliforniens Küste
Die vier Raumfahrer kehrten an Bord einer „Crew Dragon“-Kapsel von SpaceX zurück. Sie wasserte planmäßig im Pazifik, nachdem sie rund 23 Stunden zuvor von der ISS abgedockt hatte. Neben der Crew brachte das Raumschiff auch 260 Kilogramm Forschungs- und Technikmaterial mit zurück zur Erde – darunter Geräte der Nasa und Daten aus über 60 Experimenten.
Drei Länder feiern Premieren im All
An der Mission nahmen erstmals Vertreter aus Indien, Ungarn und Polen teil. Die drei Männer – ein Luftwaffenoffizier und zwei Ingenieure – hatten bisher keine Raumflugerfahrung. Begleitet wurden sie von der erfahrenen früheren Nasa-Astronautin Peggy Whitson. Zwar hatten ihre Länder bereits Raumfahrer ins All geschickt, doch nie zur ISS.
Weltraumabenteuer für Superreiche
Organisiert wurde die „Axiom-4“-Mission vom texanischen Unternehmen Axiom Space in Zusammenarbeit mit SpaceX und der Nasa. Medienberichten zufolge lag der Preis pro Sitzplatz bei etwa 70 Millionen Euro. Mit knapp drei Wochen Dauer war es der bislang längste privat finanzierte Aufenthalt auf der ISS.
Diese Mission ist Teil eines Strategiewandels der Nasa: Zukünftig soll der niedrige Erdorbit privaten Raumfahrtfirmen überlassen werden, während sich die US-Behörde auf ambitionierte Projekte in Richtung Mond und Mars konzentriert.