Spannungen FPÖ-ÖVP Verhandlungen: Die Koalitionsverhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP sorgen für Unruhe, insbesondere nach Forderungen des ÖVP-Chefs Christian Stocker.
Kritik aus der FPÖ an Stockers Aussagen
Salzburgs FPÖ-Chefin Marlene Svazek kritisierte Stocker scharf und warf ihm einen „medialen Alleingang“ vor. Sie forderte ihn auf, die Verhandlungen im vorgesehenen Rahmen zu führen, anstatt über die Medien Positionen auszurichten.
Stocker hatte von der FPÖ gefordert, sich „vom rechten Rand in die Mitte“ zu bewegen. Er verlangte ein klares Bekenntnis zur EU, Sicherheit, Rechtsstaatlichkeit, Medienfreiheit und den Kampf gegen Antisemitismus. Diese Äußerungen stießen bei mehreren FPÖ-Landesparteichefs auf heftige Ablehnung.
FPÖ fordert konstruktive Verhandlungen
Marlene Svazek betonte, dass die FPÖ ernsthaft Verantwortung übernehmen wolle. „Wer es mit einer Zusammenarbeit im Sinne der Österreicher ernst meint, muss am Verhandlungstisch arbeiten,“ sagte sie. Auch Udo Landbauer, FPÖ-Chef in Niederösterreich, unterstrich die Wichtigkeit von Prinzipien und forderte die ÖVP auf, die geänderten Kräfteverhältnisse anzuerkennen.
Landbauer kritisierte Stockers Aussagen und bezeichnete das „Nehammer-Wording“ der Mitte als abgewählt. „Verhandelt wird am Verhandlungstisch,“ erklärte er.
Nepp mahnt Respekt und Sachlichkeit an
Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp rief zur Sachlichkeit auf und betonte, dass der Wahlkampf vorbei sei. Er forderte die ÖVP auf, seriös zu verhandeln, ohne politische Spielchen über die Medien zu spielen. „Österreich braucht jetzt keine taktischen Manöver, sondern echte Lösungen und einen respektvollen Umgang,“ erklärte Nepp.
Die FPÖ-Landesparteichefs blieben in ihrer Kritik geschlossen und stellten klar, dass sie eine klare Linie verfolgen und keine öffentlichen Vorwürfe akzeptieren würden. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Verhandlungen trotz der Spannungen erfolgreich abgeschlossen werden können.
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