Die syrische Führung und die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) haben eine Einigung zur vollständigen Integration der SDF in staatliche Strukturen erzielt. Dieser Schritt könnte den Konflikt in Syrien maßgeblich beeinflussen.
Bekenntnis zur Einheit des Landes
Übergangspräsident Ahmed al-Sharaa und SDF-Kommandeur Maslum Abdi unterzeichneten das Abkommen. Beide Seiten erklärten, dass sie eine Spaltung Syriens ablehnen. Die Vereinbarung sichert allen Bürgern, unabhängig von ethnischer oder religiöser Zugehörigkeit, politische Teilhabe zu. Zudem wird die kurdische Gemeinschaft als gleichberechtigter Teil der Gesellschaft anerkannt und erhält volle Bürgerrechte.
Staatliche Kontrolle über wichtige Einrichtungen
Laut der Vereinbarung übernimmt die Regierung die Verwaltung zentraler ziviler und militärischer Einrichtungen im Nordosten. Dies betrifft unter anderem Grenzübergänge, Flughäfen sowie Öl- und Gasvorkommen. Außerdem wurde eine sichere Rückkehr vertriebener Menschen beschlossen.
Neue Entwicklung im Syrien-Konflikt
Die SDF hatten mit US-Unterstützung gegen den Islamischen Staat gekämpft und in den kontrollierten Gebieten eine eigene Verwaltung aufgebaut. Die Türkei betrachtet sie als Ableger der verbotenen PKK und stuft sie als Terrororganisation ein.
Beobachter sehen die Einigung als bedeutenden Schritt zur territorialen Wiederherstellung Syriens. Die SDF geben damit ihre bisherige Autonomie auf und werden vollständig in die staatlichen Strukturen eingegliedert.