Nach einer Klage des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) wegen unrechtmäßiger Tariferhöhungen hat der niederösterreichische Energieversorger EVN rund 300.000 Kund:innen eine Rückzahlung in Höhe von 50 bis 300 Euro angeboten. Bis zum ursprünglichen Stichtag 31. Juli stellten 155.000 Anspruchsberechtigte den Antrag – online (56 %), telefonisch (70.000), in Servicezentren (40.000) oder in einem der 18 Infobusse (3.000). EVN rechnet bis Montag mit insgesamt knapp 160.000 Rückzahlungen; die Gesamtsumme der Rückerstattungen wurde nicht veröffentlicht.
Rechtsweg für Nachzügler möglich
Wer den EVN-Antrag fristgerecht gestellt hat, verzichtet auf weitere Ansprüche. Kund:innen, die das Angebot nicht wahrgenommen haben oder unzufrieden sind, können sich dem geplanten Verfahren des Vereins für Verbraucherschutz (VSV) anschließen. Ob und in welchem Umfang dieses Verfahren tatsächlich eingeleitet wird, ist derzeit noch offen.