Die USA haben Generalleutnant Alexus G. Grynkewich zum neuen Oberbefehlshaber der NATO in Europa (SACEUR) ernannt.
Er übernimmt 2025 offiziell die Nachfolge von General Christopher G. Cavoli in Mons, Belgien.
Die Berufung folgt auf Spekulationen, wonach die USA den Posten erstmals aufgeben könnten.
Donald Trump entschied persönlich über Grynkewichs Ernennung – was in NATO-Kreisen für große Erleichterung sorgt.
Eine Quelle aus den USA erklärte, dies sende ein starkes Signal für fortbestehende amerikanische NATO-Verpflichtungen.
NATO-Staaten erhöhen Verteidigungsausgaben deutlich
Beim jüngsten Treffen beschlossen NATO-Verteidigungsminister, die Militärausgaben deutlich zu steigern.
Künftig sollen alle Mitgliedsstaaten jährlich 5 % ihres BIP für Verteidigung ausgeben.
Davon sollen 3,5 % in Waffen, Panzer und Luftabwehrsysteme fließen.
1,5 % sollen in Infrastruktur, Cyberabwehr und Aufklärung investiert werden.
NATO-Generalsekretär Mark Rutte sagte, diese Vorgaben zeigen, welche Fähigkeiten nun Priorität haben.
US-Botschafter Mathew Whitaker forderte sofort sichtbaren Fortschritt bei der Umsetzung.
Er betonte, die Bedrohungslage verschärfe sich und Gegner warteten nicht auf NATO-Bereitschaft.
USA fordern mehr Engagement für Ukraine
Whitaker erklärte, Europa müsse jetzt bei der Ukraine-Finanzierung Verantwortung übernehmen.
Nur mit ausreichender Hilfe könne die Ukraine langfristig Frieden sichern.
Rutte warnte erneut vor einem möglichen russischen Angriff auf NATO-Territorium in wenigen Jahren.
„Wenn wir nicht sofort handeln, stehen wir in drei bis fünf Jahren wirklich unter Druck“, sagte er.
Er fügte hinzu: „Dann holt man besser schon mal das Russisch-Lehrbuch raus – oder bucht ein Ticket nach Neuseeland.“
Unklare US-Haltung zu Ukraine sorgt für Unsicherheit
Ein US-Insider zweifelte offen an Trumps Interesse an der Ukraine.
„Er kümmert sich nicht um Europa – es bringt ihm weder Geld noch Wählerstimmen“, sagte die Quelle.
Mit Blick auf den NATO-Gipfel in Den Haag erwartet man eine reduzierte ukrainische Präsenz.
„Die USA werden sagen: ‚Die Ukraine ist kein Mitglied – also braucht sie nicht teilnehmen‘“, hieß es abschließend.