Sprengung scheitert mitten in der Nacht
In Brunn am Gebirge versuchten zwei Unbekannte, einen Geldautomaten in einer Bank zu sprengen. Der Vorfall ereignete sich am Freitag um 2.54 Uhr in einer Filiale im Stadtgebiet. Die Explosion beschädigte den Automaten stark, verursachte jedoch nur geringe Schäden im Inneren der Bank. Ohne Geld flüchteten die Täter mit einem schwarzen Motorroller vom Tatort.
Ermittler suchen nach Spuren des Fluchtfahrzeugs
Das Landeskriminalamt Niederösterreich übernahm den Fall und sicherte Spuren vor Ort. Die Polizei bittet dringend um Hinweise, insbesondere zum Motorroller. Solche Fahrzeuge werden häufig zwei bis drei Kilometer vom Tatort entfernt abgestellt. Wer einen verdächtigen Roller entdeckt, soll ihn keinesfalls berühren und sofort die Polizei informieren.
Österreichweite Serie setzt sich fort
In Wien kam es in den letzten Tagen zu zwei ähnlichen Taten. Am 16. Juni traf es eine Filiale in Liesing, vier Tage davor eine in der Donaustadt. Österreichweit wurden dieses Jahr bereits über 20 Bankomatsprengungen verübt. Die Polizei vermutet eine niederländische Tätergruppe hinter der Serie. Seit März arbeitet eine Sonderkommission des Bundeskriminalamts an der Aufklärung.