Immer mehr europäische Konsumentinnen und Konsumenten kaufen Tiefkühlprodukte, um Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Laut einer neuen Umfrage von Nomad Foods, dem größten Tiefkühlkosthersteller Europas, entscheiden sich 47 Prozent der Befragten bewusst für Tiefkühlprodukte, um weniger Lebensmittel wegwerfen zu müssen. Nomad Foods besitzt bekannte Marken wie Birds Eye und Findus.
Tiefkühlkost verlängert Haltbarkeit und spart Ressourcen
In der EU fallen jährlich rund 59 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle an. Tiefkühlprodukte helfen, diese Menge zu reduzieren, da Lebensmittel länger haltbar bleiben und somit seltener weggeworfen werden müssen. Geht Essen in den Müll, gehen auch Wasser, Energie, Transport und Verpackung verloren. Zudem entstehen bei der Zersetzung in Deponien Treibhausgase wie Methan.
Ben Ashmore von der britischen Wohltätigkeitsorganisation FareShare betont, dass durch das Einfrieren von überschüssigen Lebensmitteln nicht nur die Verschwendung, sondern auch Emissionen verringert werden, während gleichzeitig Menschen in Not geholfen wird.
Großbritannien an der Spitze
Laut der Umfrage kaufen in Großbritannien fast 60 Prozent der Befragten bevorzugt Tiefkühlkost, um Abfall zu vermeiden. In Italien sind es 50 Prozent, in Frankreich 49 Prozent, in Deutschland 44 Prozent und in Schweden 43 Prozent. Ein Teil der Konsumenten sieht darin auch einen Beitrag zu nachhaltigeren Lebensmittelketten, darunter 15 Prozent in Schweden und rund 9 Prozent in Großbritannien.
Nomad-CEO Stéfan Descheemaeker beschreibt den Gefrierschrank als „Grundpfeiler eines effizienteren, nachhaltigeren und gesünderen Lebensstils“. Tiefkühlkost hilft nicht nur beim Sparen von Zeit und Geld, sondern kann auch einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung von Abfall und Emissionen leisten.