Russlands Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump führten ein offenes Telefongespräch. Sie behandelten den Ukraine-Krieg, Iran und mögliche gemeinsame Projekte. Das Telefonat war ihre sechste bekannte Unterhaltung seit Trumps Rückkehr ins Weiße Haus.
Putins außenpolitischer Berater, Juri Uschakow, berichtete, dass Trump ein rasches Ende der Kämpfe forderte. Putin signalisierte Gesprächsbereitschaft mit Kiew, verwies aber auf Russlands feste Ziele im Ukraine-Konflikt. Er betonte erneut, dass Russland NATO-Erweiterungen als Bedrohung sehe und territoriale Gewinne behalten wolle.
Zweifel an Gesprächen und Waffenlieferungen
US-Medien meldeten eine vorübergehende Aussetzung einiger US-Waffenlieferungen an die Ukraine. Dazu zählen Flugabwehrraketen und präzisionsgelenkte Artillerie. Die US-Regierung prüft derzeit ihre Lagerbestände. Das Thema kam im Gespräch laut Uschakow nicht zur Sprache.
Präsident Selenskyj kündigte an, mit Trump über die blockierten Lieferungen sprechen zu wollen. Er äußerte jedoch Skepsis über den Austausch zwischen Trump und Putin, da sie seiner Ansicht nach kaum gemeinsame Themen hätten.
Geopolitik und bilaterale Vorschläge
Neben der Ukraine diskutierten Trump und Putin über Iran und den Nahostkonflikt. Putin betonte diplomatische Lösungen. Die USA hatten zuvor iranische Nuklearanlagen angegriffen. Beide Präsidenten signalisierten Interesse an weiteren Kontakten zwischen ihren Regierungen.
Zusätzlich brachte Putin gemeinsame Projekte in der Raumfahrt und im Energiesektor ins Spiel. Er schlug sogar vor, Filme auszutauschen, die traditionelle Werte zeigen – Werte, die beide Regierungen teilen würden. Zuletzt hatte Putin auch mit Frankreichs Präsident Macron wieder direkten Kontakt aufgenommen.