Russland griff die Ukraine in der Nacht mit 26 Raketen und 597 Drohnen an, wie Präsident Wolodymyr Selenskyj auf X mitteilte. Die Attacken trafen Gebiete von Charkiw und Sumy bis hin zu Lwiw und Bukowina. Besonders schwer erwischte es den Westen des Landes, erklärte Außenminister Andrij Sybiha. In Lwiw, Luzk und Czernowitz brannten zahlreiche Gebäude, darunter Wohnhäuser und Verwaltungsgebäude.
Chernivtsi und Lwiw besonders stark getroffen
In Czernowitz starben zwei Menschen durch Trümmerteile, mindestens 14 wurden verletzt – vier davon lebensgefährlich. Lwiw meldete den schlimmsten Luftangriff seit Beginn der Invasion. Mehrere Häuser, Fahrzeuge und ein Kindergarten erlitten schwere Schäden. Ein Mann kam ins Krankenhaus, auch ein elfjähriger Junge benötigte ärztliche Hilfe, berichtete Bürgermeister Andrij Sadowyj.
Selenskyj fordert neue Sanktionen und mehr Flugabwehr
Selenskyj betonte, nur Entschlossenheit könne den Krieg beenden. Er rief die westlichen Partner dazu auf, schnell zusätzliche Sanktionen gegen Russland zu verhängen. „Russlands Angriffe fordern klare Entscheidungen. Neue Luftabwehrsysteme und mehr Abfangdrohnen werden dringend gebraucht“, erklärte er. Gleichzeitig stellten europäische Staaten beim Wiederaufbaukongress neue Investitionspläne und Fonds für die Ukraine vor.