Trotz Herausforderungen wie einem doppelstelligen Kursrückgang, der Schließung eines Ladens in China und drohender US-Zölle legte Apple im dritten Geschäftsquartal starke Zahlen vor. Der Umsatz stieg auf 94,04 Mrd. US-Dollar – ein Plus von 10 % im Jahresvergleich und der höchste Zuwachs seit 2021. Das Ergebnis je Aktie von 1,57 US-Dollar übertraf die Erwartungen deutlich. Insbesondere das iPhone-Geschäft legte um 13 % zu und trug maßgeblich zum Rekordumsatz bei.
CEO Tim Cook zeigte sich „stolz“ auf das Rekordquartal, das auch dank besser laufender Mac- und Service-Segmente gelang. Analysen zufolge gleichen die margenstarken Dienste flauen Hardware-Verkäufe aus. Kritiker bemängeln allerdings, dass Apple bei echten Innovationen zuletzt hinterherhinkt und die angekündigten KI-Erweiterungen für Siri noch ausstehen.
Strategische Reaktionen auf Zölle und KI-Sorgen
Apple investiert derzeit massiv in die Diversifizierung seiner Produktion, baut Kapazitäten in Indien und Vietnam aus und plant 500 Mrd. US-Dollar Investitionen in den USA. Zugleich verspricht das Management, Apples KI-Plattform „Apple Intelligence“ weiterzuentwickeln und im kommenden Jahr eine „persönlichere Siri“ zu liefern. Nachbörslich gewann die Aktie 2,5 % zurück und zeigt damit, dass Investoren die solide Geschäftsentwicklung trotz externer Risiken honorieren.