Die Wolin East 1 Bohrung birgt schätzungsweise 22 Millionen Tonnen Rohöl und 5 Milliarden Kubikmeter Erdgas. Central European Petroleum (CEP) meldet Polens größten Ölfund seit zehn Jahren. Der Standort liegt rund 6 Kilometer von Świnoujście an der Ostseeküste entfernt. Erste Schätzungen gehen von 22 Millionen Tonnen förderbarem Öl und Kondensat sowie 5 Milliarden Kubikmetern Gas aus. Das gesamte Fördergebiet umfasst 593 Quadratkilometer und könnte mehr als 33 Millionen Tonnen Öl und 27 Milliarden Kubikmeter Gas enthalten.
Potenzial für Polens Energieversorgung
Dieser Fund könnte Polens derzeitige Ölreserven von 20,2 Millionen Tonnen mehr als verdoppeln. Er zählt zu den größten konventionellen Hydrocarbon-Entdeckungen Europas der letzten Dekade. Die Bohrung erfolgte mit einer Jack-up-Plattform in 9,5 Metern Wassertiefe und erreichte 2.715 Meter Tiefe. CEO Rolf G Skaar bezeichnete den Fund als historischen Moment für CEP und Polens Energiesektor. Die Entdeckung könnte Polen helfen, seine Abhängigkeit von fossilen Importen zu reduzieren.
Zukunftsaussichten und Bedeutung
Der Unterstaatssekretär Krzysztof Galos sieht den Fund als Durchbruch für Polens unerforschte Ostseegebiete. CEP leitet das Projekt über seine polnische Tochtergesellschaft. Die Muttergesellschaft mit Sitz in Kanada wird mehrheitlich von norwegischen Investoren gehalten. Ursprünglich konzentrierte sich CEP auf die Erkundung von Hydrocarbonen in der EU, vor allem in Deutschland. Wenn bestätigt, wäre Wolin East Polens größte konventionelle Öl- und Gaslagerstätte.