BP streicht weltweit 7.700 Arbeitsplätze – Umstrukturierung zur Kostensenkung und strategischen Neuausrichtung
BP hat angekündigt, weltweit 4.700 Stellen und 3.000 Positionen bei Zulieferern abzubauen, was insgesamt 7.700 Arbeitsplätze betrifft. Die Maßnahmen sind Teil eines ehrgeizigen Plans, der Einsparungen in Höhe von 2 Milliarden Dollar (1,9 Milliarden Euro) bis 2026 anstrebt. Für 2024 plant BP zusätzlich Kürzungen von 500 Millionen Pfund (486 Millionen Euro), wie CEO Murray Auchincloss mitteilte.
Mehrjährige Umstrukturierung im Fokus
Das Unternehmen, das rund 90.000 Mitarbeiter beschäftigt, hat eine umfassende Umstrukturierung eingeleitet, um den Betrieb zu vereinfachen und die Kosten zu senken. Ziel ist es, die Widerstandsfähigkeit zu stärken, die Effizienz zu steigern und die besonderen Stärken von BP optimal zu nutzen. Sicherheit und Zuverlässigkeit sollen während der Transformation höchste Priorität haben.
Die Kürzungen betreffen 4.700 Mitarbeiter direkt bei BP und 3.000 Positionen bei Zulieferern, was den Großteil der geplanten Einsparungen für dieses Jahr ausmacht.
Herausforderungen für die Belegschaft
In einer internen E-Mail äußerte sich Auchincloss zu den Auswirkungen der Maßnahmen auf die Mitarbeiter.
„Ich verstehe, wie schwierig diese Veränderungen für alle Betroffenen sind,“ schrieb Auchincloss und würdigte die hochqualifizierten Mitarbeiter, erfolgreichen Geschäftsbereiche und bedeutenden Vermögenswerte des Unternehmens. Gleichzeitig betonte er die Notwendigkeit, wettbewerbsfähig zu bleiben und den Anforderungen von Kunden und Gesellschaft gerecht zu werden.
Strategische Anpassung an Marktbedingungen
BP steht wie andere Unternehmen der Öl- und Gasindustrie unter wachsendem Druck, den Übergang zu erneuerbaren Energien wie Wind- und Solarenergie zu beschleunigen. Ursprünglich hatte sich BP verpflichtet, die Öl- und Gasproduktion bis 2030 um 40 % zu reduzieren. Doch angesichts steigender Kosten und sinkender Renditen hat das Unternehmen diesen Plan überarbeitet und den Fokus wieder stärker auf Öl- und Gasinvestitionen gelegt.
Die Rückkehr zu traditionellen Energieträgern verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen BP konfrontiert ist, um nachhaltige Geschäftsmodelle mit Netto-Null-Zielen in Einklang zu bringen. Gleichzeitig zeigt die Umstrukturierung, wie das Unternehmen versucht, seine Wettbewerbsfähigkeit in einem sich wandelnden Energiemarkt zu sichern.