Coca-Cola Rückruf 2024 Chloratbelastung: Coca-Cola hat in Belgien, Luxemburg und den Niederlanden mehrere Softdrinks zurückgerufen. Grund für die Maßnahme sind erhöhte Chloratwerte, die in den betroffenen Produkten festgestellt wurden. Das Unternehmen versichert, dass das Risiko für Verbraucher gering sei.
Welche Produkte und Länder sind betroffen?
Der Rückruf betrifft vor allem Belgien, Luxemburg und die Niederlande. Laut Coca-Cola Europacific Partners, das für die Abfüllung und den Vertrieb in Europa verantwortlich ist, wurden kleine Mengen der betroffenen Produkte auch in andere Länder geliefert.
Zu den zurückgerufenen Marken zählen Coca-Cola, Fanta, Sprite, Tropico und Minute Maid. Die erhöhte Chloratbelastung stammt aus Desinfektionsmitteln, die in der Lebensmittelproduktion und Wasseraufbereitung eingesetzt werden.
Die betroffenen Produkte können anhand der Produktionscodes 328 GE bis 338 GE identifiziert werden, die auf der Unterseite der Dosen oder am Flaschenhals angegeben sind.
Chlorat und mögliche Gesundheitsrisiken
Chlorat kann die Jodaufnahme der Schilddrüse hemmen, was zu hormonellen Veränderungen führen kann. Besonders gefährdet sind Menschen mit Schilddrüsenerkrankungen, Säuglinge und Kinder. Laut dem deutschen Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat eine einmalige Aufnahme von Chlorat jedoch „nur eine vernachlässigbare gesundheitliche Auswirkung“.
Die Europäische Union hat klare Grenzwerte für Chlorat in Lebensmitteln und Getränken festgelegt, die in den zurückgerufenen Produkten überschritten wurden. Dennoch erklärte Coca-Cola, dass eine unabhängige Analyse das Risiko für Verbraucher als sehr gering eingestuft habe.
Unternehmensreaktion und frühere Rückrufe
Coca-Cola Europacific Partners erklärte, dass das Unternehmen eng mit den Behörden der betroffenen Länder zusammenarbeitet, um die Produkte schnell aus dem Handel zu nehmen. In anderen Ländern, in die kleinere Mengen geliefert wurden, sind bislang keine weiteren Rückrufe vorgesehen.
„Die Qualität und Sicherheit unserer Produkte haben für uns oberste Priorität“, erklärte ein Unternehmenssprecher. Verbraucher werden gebeten, die Produktionscodes zu überprüfen und sich bei Fragen an den Kundenservice zu wenden.
Dies ist nicht der erste Rückruf von Coca-Cola in Europa. Im vergangenen Jahr musste das Unternehmen in Österreich Millionen Plastikflaschen zurückrufen, da Bedenken bestanden, dass einige Flaschen Metallfragmente enthalten könnten.
Coca-Cola betonte, dass man weiterhin auf die Einhaltung höchster Qualitätsstandards achte und die betroffenen Produkte so schnell wie möglich aus dem Handel nehme, um die Sicherheit der Verbraucher zu gewährleisten.
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