Zwei schwere Unfälle erschüttern die Region
Am Wochenende ereigneten sich in der Steiermark zwei schwere Unfälle mit Elektrorollern. In Mariazell kollidierte ein E-Scooter-Fahrer mit einem Auto und zog sich schwere Kopfverletzungen zu. In Kalsdorf stürzte ein Mann mit einem manipulierten Roller, der 70 km/h schnell war. Auch er wurde schwer verletzt. Die Polizei schließt Fremdverschulden inzwischen aus.
Manipulation macht E-Scooter illegal
Fritz Grundnig von der Landespolizeidirektion warnt eindringlich vor illegalen Veränderungen am E-Scooter. Werden Geschwindigkeit oder Leistung erhöht, gilt das Fahrzeug als Kraftfahrzeug. Ohne Zulassung ist die Nutzung auf öffentlichen Straßen verboten. Verstöße ziehen hohe Geldstrafen und Verwaltungsanzeigen nach sich. „Das kann teuer werden“, so Grundnig.
Technische Grenzen und Sicherheitsrisiken
E-Scooter sind nur für maximal 25 km/h ausgelegt. Höhere Geschwindigkeiten überlasten Bremsen, Reifen und Rahmen. Das erhöht die Unfallgefahr enorm. Selbst bei erlaubter Geschwindigkeit können Stürze lebensgefährlich sein. Ein Helm schützt vor schweren Verletzungen, wird aber oft nicht getragen.
Alkohol und Verkehrsregeln bleiben Problem
Helmpflicht gilt nur für Kinder bis zwölf Jahre. Eine Erweiterung wird diskutiert. Das Mitnehmen weiterer Personen ist verboten, kommt aber häufig vor. Die Promillegrenze von 0,8 wird oft missachtet. Laut ÖAMTC sind E-Scooter-Fahrer an zwölf Prozent aller Alkoholunfälle beteiligt.
Polizei fordert mehr Verantwortung im Straßenverkehr
Die Polizei ruft alle Nutzer zu mehr Vorsicht und Verantwortung auf. Manipulation, Alkohol und Regelverstöße gefährden alle Verkehrsteilnehmer. Nur wer sich an die Vorschriften hält und Schutzmaßnahmen nutzt, bleibt sicher unterwegs.