Russlands Ex-Verkehrsminister Roman Starowoit wurde Montagmorgen tot nahe Moskau entdeckt – nur wenige Stunden nach seiner Absetzung durch Präsident Putin. Russische Medien berichten, man habe eine Waffe neben seinem Körper gefunden und gehen von Suizid aus. Offizielle Angaben zur Todesursache fehlen bislang. Zuvor hatte Putin Starowoit ohne Begründung entlassen. Dieser war erst im Mai 2024 erneut ins Amt berufen worden.
Flugchaos als Auslöser für Entlassung
Über das Wochenende verhinderten massive Drohnenangriffe aus der Ukraine rund 300 Starts an russischen Flughäfen. Die Luftfahrtbehörde Rosaviatsiya meldete insgesamt 485 gestrichene Flüge allein am Samstag und Sonntag. Zwischen Samstagmorgen und Montagfrüh verzögerten sich über 1.900 Flüge wegen Sperrungen im russischen Luftraum. Laut Staatsmedium „Kommersant“ verursachten die Ausfälle Schäden von über 200.000 Euro für russische Fluglinien.
Ukraine zielt auf russische Militärstützpunkte
Während Russland Wohngebiete in der Ukraine angreift, konzentriert sich Kyjiw auf militärische Ziele. Am Samstag meldete der ukrainische Generalstab einen Angriff auf den Luftwaffenstützpunkt Borisoglebsk in der Region Woronesch. Dort stehen mutmaßlich Su-34-, Su-35S- und Su-30SM-Kampfjets. In der Nacht auf Montag schoss Russland laut eigenen Angaben 90 ukrainische Drohnen ab – darunter acht, die auf Moskau zielten. Drei UAVs zerstörte man im Raum Sankt Petersburg. Bereits Anfang Mai legte eine ähnliche Drohnenwelle den Flugverkehr in Moskau lahm und störte über 350 Verbindungen.