FDA Stellenabbau Medizintechnik: Im Zuge eines umfangreichen Stellenabbaus hat die US-Arzneimittelbehörde FDA rund 20 Mitarbeiter aus der Abteilung für Medizinprodukte entlassen. Unter ihnen befanden sich auch Fachkräfte, die für die Prüfung von Elon Musks Unternehmen Neuralink zuständig waren. Experten warnen nun vor Verzögerungen bei der Zulassung wichtiger Medizintechnik.
Personalabbau könnte Zulassungsverfahren verlangsamen
Die Entlassungen betreffen das FDA-Büro für neurologische und physikalische Medizinprodukte, das unter anderem Hirn-Computer-Schnittstellen (BCI) wie Neuralinks Implantate bewertet. Laut Insidern seien die Entlassungen nicht direkt auf Neuralink zurückzuführen, könnten aber den gesamten Genehmigungsprozess für medizinische Innovationen beeinträchtigen.
Der ehemalige FDA-Beamte Victor Krauthamer, der klinische Studien für Gehirnimplantate beaufsichtigte, äußerte sich besorgt: „Dieser Stellenabbau stellt ein ernsthaftes Risiko für die Sicherheit von Studienteilnehmern dar.“
Regierung unter Druck: Sparmaßnahmen in der Kritik
Die Entlassungen sind Teil eines größeren Regierungsprogramms zur Reduzierung der Staatsausgaben, das von Elon Musk unterstützt wird. Musk, der über 280 Millionen US-Dollar in Donald Trumps Wiederwahlkampagne investierte, fordert eine drastische Senkung staatlicher Ausgaben.
Besonders betroffen sind Probezeitangestellte, die weniger als zwei Jahre im Dienst waren und dadurch einen schwächeren Kündigungsschutz hatten.
Neuralink, das 2024 eine Schnellzulassung der FDA erhielt, testet derzeit ein Hirnimplantat, das gelähmten Menschen ermöglicht, digitale Geräte allein mit Gedanken zu steuern. Das Unternehmen entwickelt zudem ein Implantat zur Wiederherstellung des Sehvermögens.
Zweifel an der Unabhängigkeit der FDA wachsen – FDA Stellenabbau Medizintechnik
Weder die FDA, das Weiße Haus noch Elon Musk haben sich bislang zu den Entlassungen geäußert. Insider berichten jedoch, dass die Kündigungen offiziell mit angeblichen Leistungsproblemen begründet wurden, obwohl die betroffenen Mitarbeiter noch vor wenigen Wochen Bestnoten für ihre Arbeit erhielten. Zudem seien ihre Vorgesetzten nicht in den Entscheidungsprozess einbezogen worden.
Experten befürchten, dass die Zulassung neuer medizinischer Geräte erheblich ins Stocken geraten könnte. Dies könnte nicht nur die Sicherheit von Patienten gefährden, sondern auch die politische Unabhängigkeit der FDA als Regulierungsbehörde infrage stellen.