Zahlreiche Flugstreichungen binnen 48 Stunden
Ein Streik französischer Fluglotsen zwingt Swiss zur Annullierung vieler Flüge. Am Donnerstag strich die Airline elf Verbindungen nach Paris, Marseille und Nizza. Am Freitag kamen zehn weitere Ausfälle hinzu, darunter erstmals auch Flüge nach Montpellier. Einige Verbindungen konnte Swiss dennoch durchführen, wie sie in einer Mitteilung bekanntgab. Etwa 3000 Passagiere waren von den Änderungen betroffen und mussten umgebucht werden. In zahlreichen Fällen funktionierte die Umbuchung problemlos. Auf zwei Nizza-Flügen setzte Swiss größere Maschinen ein, um mehr Menschen zu befördern.
Swiss reagiert mit Umleitungen und Ersatzverbindungen
Anschlussreisende mit Abflug ab Zürich am Donnerstag oder Freitag erhielten alternative Routen über das Ausland. Die Fluggesellschaft wich gezielt dem französischen Luftraum aus, um Ausfälle zu vermeiden. Dennoch entstanden auf vielen Strecken Richtung Südwesten und Westen erhebliche Verspätungen. Laut Swiss-Betriebschef Oliver Buchhofer dauerten diese teils bis zu einer Stunde.
Zeitliche Engpässe belasten den Luftverkehr
Die französische Flugsicherung arbeitet mit strengen Zeitfenstern, was zusätzliche Verzögerungen verursacht. Fluglotsen müssen zahlreiche Maschinen in kurzer Zeit koordinieren. Swiss plant, alle Flugzeuge vor 23:30 Uhr in Zürich landen zu lassen. Damit erfüllt sie die Nachtruhevorgaben des Flughafens und vermeidet Nachtflugverstöße.