Die Corona-Pandemie sorgt auch fünf Jahre nach ihrem Ausbruch weiterhin für hitzige Debatten, insbesondere innerhalb der FPÖ.
Am Dienstag zeigte der ORF-Report eine Szene, in der die FPÖ-Gesundheitssprecherin Dagmar Belakowitsch-Jenewein ein Interview unter lautstarken Protesten abbrach.
Als die Interviewerin eine erhöhte Sterblichkeit in FPÖ-Hochburgen erwähnte, forderte Belakowitsch-Jenewein Beweise und bezeichnete die Aussage als “größten Schas überhaupt”.
Wut über Impfdebatte und Vorwürfe gegen Journalistin
Während die FPÖ-Politikerin sich empört vom Interview entfernte, murmelte ein Begleiter das Wort “Biontech”, was die Stimmung weiter anheizte.
Kurz bevor sie verschwand, warf Belakowitsch-Jenewein der Journalistin vor: “Ich weiß nicht, wie viel Sie von Biontech bezahlt bekommen.”
Zur Erinnerung: Biontech-Pfizer entwickelte in Rekordzeit einen Impfstoff gegen das damals hochgefährliche Corona-Virus.
Pandemie bleibt zentrales Thema für FPÖ-Wähler
Die FPÖ, insbesondere Belakowitsch-Jenewein, positionierte sich während der Pandemie radikal gegen Schutzmaßnahmen und Impfungen.
Laut einer Umfrage zur Nationalratswahl 2023 gaben 34 % der FPÖ-Wähler an, im Wahlkampf oft über Corona gesprochen zu haben – doppelt so viele wie im Durchschnitt.
Trotzdem dominierten bei Wahlen seit 2021 andere Themen wie Inflation und Migration, die für die meisten Wähler relevanter waren.