Tech-Gigant unter Druck wegen heimlicher Datensammlung
Google hat sich bereit erklärt, dem US-Bundesstaat Texas 1,375 Milliarden Dollar (rund 1,22 Milliarden Euro) zu zahlen, um einen langwierigen Rechtsstreit über Datenschutzpraktiken beizulegen. Generalstaatsanwalt Ken Paxton wirft dem Konzern vor, über Jahre hinweg sensible Daten wie Suchverläufe, Stimmen und Gesichtserkennungsinformationen ohne Wissen der Nutzer gesammelt zu haben.
„Google hat die Privatsphäre der Menschen in Texas verletzt – und wir haben sie zur Verantwortung gezogen“, erklärte Paxton am Freitag.
Einigung betrifft mehrere Google-Dienste
Zwei separate Klagen gegen Google werden durch die Vereinbarung beendet. Die Verfahren drehten sich um mögliche Verstöße gegen texanische Verbraucherschutzgesetze im Zusammenhang mit dem Inkognito-Modus, Standortdaten und biometrischen Informationen.
Zwar wurden keine genauen Inhalte des Vergleichs veröffentlicht, Google bestätigte jedoch, dass mit der Zahlung sämtliche diesbezüglichen Ansprüche beigelegt sind.
Google weist Vorwürfe zurück, zahlt aber dennoch
Obwohl Google der Milliardenstrafe zustimmt, bestreitet der Konzern weiterhin jegliches Fehlverhalten. Die Zahlung soll dem Unternehmen helfen, die Angelegenheit abzuschließen und sich auf die Zukunft zu konzentrieren.
Dieser Fall ist Teil eines wachsenden Trends in den USA, bei dem einzelne Bundesstaaten verschärft gegen große Technologiekonzerne vorgehen, wenn es um den Schutz privater Nutzerdaten geht.