Michael Madsen, bekannt für seine Rollen in „Reservoir Dogs“ und „Kill Bill“, starb mit 66 Jahren in seinem Haus in Malibu. Einsatzkräfte fanden ihn am Donnerstagmorgen leblos vor. Laut ersten Informationen erlitt er offenbar einen Herzstillstand. Die Behörden gehen nicht von Fremdeinwirkung aus.
Sein langjähriger Manager Ron Smith bestätigte den natürlichen Tod. Madsens Tod kam überraschend – er plante gerade neue Projekte im Independent-Kino.
Unvergesslich durch Tarantinos Filme
Madsens Karriere umfasste über 300 Rollen seit den frühen 1980er-Jahren, viele davon in kleineren Produktionen. Berühmt wurde er durch seinen Auftritt als Mr. Blonde in „Reservoir Dogs“, in dem er tanzend einen Polizisten quälte. Später arbeitete er erneut mit Quentin Tarantino in „Kill Bill“ und „The Hateful Eight“.
Seine Agentur betonte, er habe zuletzt leidenschaftlich an Filmen wie „Resurrection Road“, „Concessions“ und „Cookbook for Southern Housewives“ gearbeitet und sei voller Vorfreude auf diese neue Phase gewesen. Sie nannten ihn eine Ikone, die viele vermissen werden.
Vom Zweifler zum gefeierten Schauspieler
2020 ließ Madsen bei einer Zeremonie am TCL Chinese Theatre seine Handabdrücke verewigen. Dabei erinnerte er sich an seine erste Reise nach Hollywood.
Damals habe er nicht gewusst, welchen Weg er gehen würde, sagte er. „Ich hätte Maurer werden können, Architekt, Müllmann – oder gar nichts.“ Stattdessen habe er als Schauspieler Glück gehabt. Und dieses Glück prägte Jahrzehnte voller intensiver und unvergesslicher Filmrollen.