Honda Nissan Elektrofahrzeuge: Die japanischen Autohersteller wollten ihre Kräfte bündeln, um gegen die wachsende Konkurrenz aus China anzutreten.
Ende der Gespräche, aber weitere Zusammenarbeit
Honda und Nissan haben das Ende ihrer Fusionsgespräche bekannt gegeben. Trotzdem wollen sie weiterhin bei Elektrofahrzeugen kooperieren.
Zusammen mit Mitsubishi planten sie eine engere Zusammenarbeit, um sich gegen die starke Konkurrenz, insbesondere aus China, zu behaupten.
„Künftig werden die drei Unternehmen innerhalb einer strategischen Partnerschaft zusammenarbeiten, die auf die Ära der intelligenten und elektrifizierten Fahrzeuge ausgerichtet ist“, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung am Donnerstag.
Fusion hätte neuen Autoriesen geschaffen – Honda Nissan Elektrofahrzeuge
Eine Fusion hätte einen globalen Automobilriesen neben Toyota, Volkswagen, General Motors und Ford entstehen lassen.
Für Nissan, das einst Japans zweitgrößter Autohersteller war, hätte sie dringend benötigte Stabilität gebracht. Das Unternehmen kämpft seit Jahren mit sinkenden Verkaufszahlen und internen Krisen.
Im November überraschte Nissan seine Aktionäre mit der Ankündigung, Tausende Mitarbeiter zu entlassen. Grund waren sinkende Verkaufszahlen in China und den USA.
Chinesische Hersteller wie BYD dominieren zunehmend den Markt für Elektrofahrzeuge. Die starke Konkurrenz setzt viele etablierte Automobilkonzerne unter Druck.
Bereits im März letzten Jahres, Monate vor den Fusionsplänen, hatten Honda und Nissan eine strategische Partnerschaft im Bereich Elektrofahrzeuge geprüft.
„Die Gespräche begannen, weil wir bis 2030 wettbewerbsfähig bleiben müssen“, erklärte Hondas CEO Toshihiro Mibe. „Sonst werden wir geschlagen.“
Unterdessen gilt der taiwanesische Technologiekonzern Foxconn als möglicher Investor für Nissan.
„Falls eine Zusammenarbeit den Erwerb von Nissan-Aktien erfordert, werden wir es in Betracht ziehen“, sagte Foxconn-Vorsitzender Young Liu am Mittwoch.