Spar erzielt mit Pfandspenden hohes Ergebnis
Seit Einführung des Pfandsystems in Österreich können Kundinnen und Kunden ihr Flaschenpfand spenden. Viele nutzen diese einfache Möglichkeit, Gutes zu tun. Die Spende erfolgt direkt am Rückgabeautomaten.
Spar war als erstes Unternehmen dabei. Dort fließen die Spenden an lokale Feuerwehren oder an den Verein „Rettet das Kind“. Bereits im ersten Quartal kamen 170.000 Euro zusammen. Das Unternehmen zeigt sich überrascht vom Erfolg. Für das kommende Jahr sind mögliche Änderungen bei den Partnerorganisationen geplant.
REWE unterstützt Familien in Not und Naturschutzprojekte
Auch REWE bietet seit Mai die Spendenoption in seinen Märkten an. In Penny-Filialen helfen die Beträge dem Roten Kreuz. Dort werden Familien mit Kindern in akuten Notsituationen unterstützt. 28.000 Euro kamen bislang zusammen.
In Billa- und Billa-Plus-Märkten fließt das gespendete Pfand in Umweltprojekte. Der Fokus liegt auf dem Projekt „Wilde Weide Weinviertel“. Es fördert die Rückkehr traditioneller Beweidung auf Trockenrasenflächen. Die Beteiligung fällt höher aus als erwartet.
Lidl und Hofer setzen auf Vielfalt bei Spendenzielen
Lidl-Kundinnen und -Kunden können seit Februar für vier Organisationen spenden. Zur Auswahl stehen das Rote Kreuz, Pro Juventute, der Naturschutzbund und „Freunde der Tierecke“. Auch hier kamen 28.000 Euro zusammen. Lidl lobt das soziale Engagement der Spenderinnen und Spender.
Hofer zog im Juni nach. Dort unterstützt die Pfandspende das Rote Kreuz und die Kinderkrebshilfe. Die Beteiligung sei positiv, genaue Zahlen nennt das Unternehmen jedoch nicht.
Pfand wird zur sozialen Bewegung
Die freiwillige Spende von Pfandbons kommt gut an. Viele kleine Beiträge ergeben große Unterstützung für soziale und ökologische Projekte. Supermärkte sehen darin ein starkes Zeichen der Solidarität – und wollen den Weg weitergehen.