Hintergrund des Rechtsstreits
Meta Trump Kontensperre: Der ehemalige US-Präsident Donald Trump verklagte das Unternehmen Meta im Jahr 2021. Grund dafür war die Sperrung seiner Facebook- und Instagram-Konten nach den Unruhen am 6. Januar am US-Kapitol.
Im Juli 2024 hob Meta die letzten Beschränkungen gegen Trumps Konten auf, da die nächsten US-Präsidentschaftswahlen bevorstanden. Das Wall Street Journal berichtete zuerst über den Vergleich.
Meta wird rund 25 Millionen Dollar zahlen. Etwa 22 Millionen Dollar fließen in einen Fonds für Trumps präsidentielle Bibliothek. Der Rest deckt Rechtskosten und Entschädigungen für weitere Kläger ab. Meta bestätigte kein Fehlverhalten.
Die Kontensperre gegen Trump begann 2021 und sollte mindestens zwei Jahre dauern. Nach Trumps Wahlsieg im November 2024 besuchte Meta-Chef Mark Zuckerberg Trumps Resort Mar-a-Lago. Diese Geste deutete auf eine Verbesserung ihrer zuvor angespannten Beziehung hin.
Spannungen und Neuausrichtung
Im Monat nach dem Besuch spendete Meta eine Million Dollar an Trumps Amtseinweihungsfonds. Zuckerberg nahm auch an Trumps Amtseinweihung teil und saß in der Nähe anderer prominenter Tech-Größen.
Trump kritisierte Facebook jahrelang heftig und bezeichnete es 2017 als “anti-Trump”. Die Beziehung verschlechterte sich weiter, nachdem die Plattform seine Konten sperrte. Im März 2024 nannte Trump Facebook einen “Feind des Volkes”.
Auch Twitter, heute als X bekannt und im Besitz von Trumps Verbündetem Elon Musk, sperrte Trumps Konto dauerhaft. Nach der Übernahme von Twitter für 44 Milliarden Dollar ließ Musk 2022 durch eine Nutzerumfrage abstimmen. Daraufhin reaktivierte er Trumps Konto.
Metas KI-Strategie und US-Technologie
Parallel dazu verteidigte Meta am Mittwoch seine Investitionen in künstliche Intelligenz (KI) in Höhe von 65 Milliarden Dollar. Der Aufstieg der chinesischen KI-App DeepSeek hatte zuvor die US-Technologieaktien erschüttert.
Zuckerberg betonte, dass Metas Fokus auf Open-Source-KI wichtig sei, um die USA technologisch führend zu halten. Er sagte, es sei entscheidend, dass ein globaler Open-Source-Standard amerikanischen Ursprungs werde.
Meta verfolgt eine andere Strategie als viele US-Firmen, indem es ein kostenloses Open-Source-KI-Modell veröffentlicht hat. Zuckerberg ist überzeugt, dass dieser Ansatz langfristig ein großer Vorteil sei.
Zukünftige Investitionen und smarte Brillen
Meta plant, bis zu 65 Milliarden Dollar in seine KI-Infrastruktur zu investieren. Zuckerberg sagte, die Infrastruktur werde essenziell für die Skalierung und die Qualität der Dienste sein. Zudem sieht er 2025 als entscheidend für den Erfolg der hauseigenen smarten Brillen.
Laut Zuckerberg könnten in einem Jahrzehnt alle herkömmlichen Brillen durch smarte ersetzt werden. Er betonte auch die Bedeutung, Facebook wieder kulturell relevant zu machen. Die Plattform steht unter Druck durch Konkurrenz wie Instagram und TikTok.
Meta beendete kürzlich das Fact-Checking und führt stattdessen Community-Notizen ein. Diese sollen laut Zuckerberg effektiver sein. Die Werbeeinnahmen blieben davon unberührt. Meta erzielte im letzten Quartal 2024 Einnahmen von über 48 Milliarden Dollar, ein Plus von 21 %.
Trotz hoher Ausgaben für KI verzeichnete das Unternehmen einen Quartalsgewinn von über 20 Milliarden Dollar, was einer Steigerung von 49 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
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