Klimaschützer bereiten zweite Klage vor
Die niederländische Organisation Milieudefensie kündigt eine weitere Klage gegen Shell an. Ziel ist es, den Energiekonzern an der Entwicklung von 700 neuen Öl- und Gasfeldern zu hindern. Ein entsprechender Brief wurde bereits an Shell übermittelt.
Fokus nicht mehr auf Emissionszielen
Statt wie zuvor eine Emissionsreduktion um 45 % zu fordern, verlangt Milieudefensie nun ein Verbot neuer fossiler Projekte. „Jedes zusätzliche Feld ist eines zu viel“, so Direktor Donald Pols.
Shell verteidigt seine Strategie
Shell betont, dass noch keine Klage eingereicht sei. Der Konzern verweist auf den anhaltenden Bedarf an Öl und Gas und fordert gemeinsames Handeln von Politik und Wirtschaft für die Energiewende.
Gerichtsurteil steht noch aus
Das erste Urteil von 2021 wurde aufgehoben, eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofs steht aus. Dieses könnte wegweisend für künftige Klimaklagen werden.
Kritik an Shells Kurs wächst
Pols warnt: „Shell ignoriert wissenschaftliche Warnungen. Jetzt ist der Moment, die Klimakrise zu stoppen.“ Milieudefensie will mit der neuen Klage ein Zeichen gegen fossile Expansion setzen.