Der Tiergarten Nürnberg tötete am Dienstag zwölf Guinea-Paviane. Die Gruppe war auf 43 Tiere angewachsen.
Das Affenhaus aus dem Jahr 2009 bietet nur Raum für 25 Tiere mit Nachwuchs. Das löste zunehmende Spannungen aus.
Die Leitung entschied sich nach jahrelanger Prüfung für die Tötung, da Umverteilungen scheiterten.
Aktivisten protestieren erfolglos gegen Tötung
Tierschützer warnten frühzeitig vor den Plänen. Aktivisten protestierten lautstark, manche überwanden die Zoowand.
Eine Frau klebte sich auf dem Gelände fest. Die Polizei nahm alle Beteiligten nahe dem Eingang fest.
Der Zoo hatte zuvor seine Tore geschlossen und nannte “betriebliche Gründe” als Erklärung.
Rechtliche Vorwürfe und ethische Debatte
Die Tierschutzorganisation Pro Wildlife reichte Anzeige gegen die Zoo-Leitung ein.
Sie wirft dem Zoo fehlerhaftes Zuchtmanagement und Gesetzesverstöße vor.
Zoodirektor Dag Encke verteidigte die Maßnahme mit dem Hinweis auf tierschutzrechtliche Konflikte bei Überbesetzung.
Die getöteten Affen wurden erschossen, für Forschungszwecke beprobt und an Raubtiere verfüttert.