Rallye erhält breite Zustimmung trotz Klimasorgen
In Schwertberg, Bezirk Perg, hat eine Bürgerbefragung für Gesprächsstoff gesorgt. Die große Mehrheit der Bevölkerung sprach sich deutlich für die Fortführung der Mühlstein Rallye aus. Trotz Kritik von Klima- und Umweltschützern, die das Event als veraltet ablehnen, will die Gemeinde an der Motorsport-Tradition festhalten. Viele Bürger sehen in der Rallye nicht nur ein Spektakel, sondern auch einen wichtigen Wirtschaftsfaktor und identitätsstiftenden Bestandteil der Region.
81 Prozent befürworten Fortführung der Veranstaltung
Mit 81 Prozent stimmten die Teilnehmer klar für die Rallye. Insgesamt nahmen 865 Bürgerinnen und Bürger an der Befragung teil – ein starkes Zeichen für politisches Engagement auf kommunaler Ebene. Bürgermeister Max Oberleitner (ÖVP) wertet dieses Ergebnis als eindeutige Unterstützung. Die hohe Beteiligung sieht er als Zeichen für gelebte Bürgerbeteiligung. Er betont zudem, dass die Mühlstein Rallye seit Jahrzehnten einen festen Platz im Veranstaltungskalender der Gemeinde einnimmt und zahlreiche Besucher anzieht.
Parteien rufen zu Akzeptanz des Ergebnisses auf
Die Reaktionen aus der Politik fallen größtenteils positiv aus. Leopold Pichlbauer (SPÖ) zeigt sich zufrieden mit dem Votum, obwohl es parteiintern kritische Stimmen gab. Rainer Gradl von den Grünen ist vom Ergebnis enttäuscht, erkennt jedoch die Mehrheit an. Die Grünen begrüßen ausdrücklich die hohe Beteiligung und das demokratische Verfahren. Gleichzeitig betonen sie die Notwendigkeit, Umweltbelange bei der Umsetzung zukünftiger Veranstaltungen stärker zu berücksichtigen.
Bürgermeister Oberleitner appelliert an die Kritiker des Rennens. Er fordert, das Ergebnis als Ausdruck demokratischer Willensbildung zu akzeptieren – auch wenn es klimapolitische Bedenken gibt. Man sei bereit, im Dialog mit allen Gruppen ökologische Verbesserungen anzudenken, ohne das Herzstück der Veranstaltung zu gefährden. Die nächste Ausgabe der Mühlstein Rallye wird voraussichtlich im kommenden Herbst stattfinden und soll laut Gemeinde mit zusätzlichen Sicherheits- und Umweltmaßnahmen ausgestattet werden.