Syrien plant zwischen dem 15. und 20. September seine ersten Parlamentswahlen nach al-Assads Sturz.
Wahlleiter Mohammed Taha al-Ahmad bestätigte die Termine gegenüber der staatlichen Agentur SANA.
Übergangspräsident Ahmad al-Sharaa regelt die Abstimmung, nachdem Rebellen Assad im Dezember vertrieben hatten.
Neue Regeln für neues Parlament
Von den 210 Sitzen im Parlament vergibt al-Sharaa 70 direkt.
Die restlichen 140 Mandate entscheiden die Regionen bei eigenen Wahlen.
Hassan Al-Daghim kündigte dafür Wahlausschüsse in allen Provinzen an.
Eine Übergangsverfassung vom März schuf ein Volkskomitee als Interimsparlament.
Diese Struktur soll bis zu einer endgültigen Verfassung bestehen bleiben.
Gewalt erschüttert fragile Stabilität
Die Wahlankündigung fällt in eine Phase zunehmender Spannungen.
In Suwayda lieferten sich Beduinen und Drusen schwere Gefechte.
Hunderte starben, ganze Dörfer wurden zerstört.
Berichte werfen Regierungsstreitkräften Parteinahme vor.
Soldaten sollen Drusen hingerichtet und Häuser geplündert haben.
Israel griff daraufhin syrische Armeepositionen aus der Luft an.
Dabei zerstörten sie auch das Verteidigungsministerium in Damaskus.