Ein Arbeiter starb bei einer Razzia auf einer legalen Cannabisplantage in Kalifornien. Der Vorfall ereignete sich im Bezirk Ventura. Die US-Einwanderungsbehörde ICE durchsuchte dort Gewächshäuser in Carpinteria und Camarillo. Dabei stürzte ein mexikanischer Arbeiter von einem Dach und erlitt tödliche Verletzungen. Angehörige berichteten, er sei vor Beamten geflüchtet und neun Meter tief gefallen.
Seine Familie beschrieb ihn als fleißig und unschuldig. ICE-Einsatzkräfte riefen nach dem Sturz sofort einen Rettungsdienst. Die Behörden bestätigten den Vorfall, gaben jedoch keine weiteren Details zur Verfolgung preis.
Hunderte Festnahmen und heftige Proteste
Die Razzia endete mit etwa 200 Festnahmen von Personen ohne Papiere. Zudem retteten die Behörden zehn Kinder vor möglicher Ausbeutung. ICE-Beamte trafen bei der Aktion auf heftigen Widerstand. Über 500 Demonstrierende versuchten laut Ministerium, die Razzia zu blockieren.
Fernsehbilder zeigten Protestierende, die Gegenstände auf Fahrzeuge warfen. Sicherheitskräfte setzten Tränengas gegen die Menge ein. Es kam zu chaotischen Szenen rund um die Einsatzorte.
Politik und Unternehmen reagieren auf Vorfall
US-Präsident Donald Trump äußerte sich auf Truth Social zur Razzia. Er bezeichnete die Demonstrierenden als „Schläger“ und forderte harte Konsequenzen. Man solle sie mit allen nötigen Mitteln festnehmen.
Das Unternehmen Glass House Brands, Eigentümer der Farm, wies Vorwürfe zurück. Man habe keine Minderjährigen beschäftigt und stets rechtmäßig eingestellt. Eine Untersuchung zum Ablauf des Einsatzes läuft.