Gewitter sorgen für Chaos auf Tirols Straßen
Am Samstagnachmittag trafen heftige Gewitter Tirol. Besonders das Oberland und Außerfern waren stark betroffen. Blitze, Starkregen und Hagel begleiteten die Wetterlage. Gegen 17.30 Uhr ging ein Steinschlag auf die Hahntennjochstraße (L246) nieder. Die Straße wurde daraufhin gesperrt. Auch zwischen Schnann und Flirsch blockierte eine Mure die alte Verbindungsstraße. Im Bezirk Landeck wurden weitere Gefahrenstellen gemeldet.
Murenabgang bei Ehrwald – Hochzeitsgesellschaft wird ins Tal gebracht
In Ehrwald (Bezirk Reutte) ging eine Mure entlang einer Skipiste am Gamskarlift ab. Die Gamsalm war direkt betroffen. Die Feuerwehr vermutete Wassereintritt in das Gebäude. Verletzt wurde niemand. Einsatzkräfte leiteten das Wasser von der Alm weg. Danach evakuierten sie alle Personen ins Tal. Betroffen waren eine Hochzeitsgesellschaft und das Personal der Alm.
Unwetter im Unterland: Überflutete Keller und umgestürzte Bäume
Auch im Bezirk Imst rückten Feuerwehren aus, etwa in Mieming und Wildermieming. Dort liefen Keller voll und Bäume stürzten auf Straßen. Die Feuerwehr entfernte die Hindernisse und pumpte das Wasser ab. In Schwaz setzte ab etwa 19.15 Uhr starker Regen mit Hagel ein. Mehrere Gebäude erlitten Wasserschäden. Zwischen 17.00 und 21.00 Uhr wurden landesweit 237 Einsätze registriert.
Tiroler Feuerwehren im Dauereinsatz nach Extremwetter
Die Unwetter hielten Tirols Einsatzkräfte über Stunden in Atem. Muren, blockierte Straßen und überflutete Gebäude verlangten rasches Handeln. Die Situation blieb bis in die Nacht angespannt. Eine Entwarnung war zunächst nicht möglich.