Ein britisches Gericht verurteilte den 92-jährigen Ryland Headley zu lebenslanger Haft. Er hatte 1967 in Bristol die 75-jährige Louisa Dunne in ihrer Wohnung vergewaltigt und getötet. Der Richter erklärte am Dienstag, Headley werde im Gefängnis sterben.
Spuren führten Jahrzehnte später zum Täter
Headley drang am 28. Juni 1967 in Dunnes Haus ein und erwürgte sie. Er hinterließ einen Handabdruck auf dem Fenster, doch trotz der Abnahme von 19.000 Handabdrücken blieb der Fall ungelöst. Erst 2023 gelang der Durchbruch: DNA-Spuren auf Dunnes Kleidung passten zu Headley. Seine frühere Tat war nie mit Dunnes Fall in Verbindung gebracht worden.
Familie litt unter dem ungeklärten Verbrechen
Dunnes Enkelin Mary Dainton sagte vor Gericht, die ungeklärte Tat habe das Leben ihrer Mutter zerstört. Niemand aus der Familie erlebte die späte Gerechtigkeit. Richter Derek Sweeting stellte klar: Die lange Straflosigkeit habe das Leid der Hinterbliebenen verschärft. Seine Worte an Headley waren unmissverständlich: „Sie kommen nie wieder frei. Sie sterben im Gefängnis.“