Immer mehr Kinder und Jugendliche benötigen Deutschförderung, vor allem durch die Zuwanderung aus der Ukraine.
Im Schuljahr 2023/24 erhielten laut Statistik Austria rund 49.100 Schülerinnen und Schüler spezielle Sprachförderung.
Das entspricht einem Anstieg von etwa 33 Prozent im Vergleich zum Schuljahr 2018/19.
Fast 39.700 der geförderten Kinder besuchten die Volksschule.
Sprachförderung findet meist separat statt
Kinder mit unzureichenden Deutschkenntnissen gelten als außerordentliche Schüler und erhalten bis zu zwei Jahre Förderung.
Förderklassen bieten bis zu 20 Stunden Deutschunterricht pro Woche.
Förderkurse umfassen maximal sechs Stunden wöchentlich.
Fächer wie Musik, Werken oder Sport verbringen die Kinder gemeinsam mit ihrer Stammklasse.
52 Prozent der Betroffenen lernten in eigenen Deutschförderklassen.
Die übrigen nahmen an Kursen teil, meist ebenfalls getrennt von ihrer Regelklasse.
Nur 20 Prozent der Maßnahmen fanden integriert im regulären Unterricht statt.
Bildungsminister plant mehr Freiraum für Schulen
Das Bildungsministerium verlangt aktuell ab acht förderbedürftigen Kindern die Einrichtung einer separaten Gruppe.
Bildungsminister Christoph Wiederkehr antwortete auf eine Anfrage der FPÖ mit aktuellen Zahlen.
Er kündigte an, den Schulen künftig mehr Entscheidungsspielraum beim Aufbau von Förderangeboten zu geben.
Schulen sollen damit flexibler auf sprachliche Herausforderungen reagieren können.