Im Mai 2025 bezogen erstmals über 500.000 Menschen Pflegegeld – genau 500.554 Personen erhielten die Unterstützung. Damit stieg die Zahl der Empfänger im Vergleich zum Mai 2024 um 10.841 Menschen oder 2,2 Prozent. Auch gegenüber April 2025 nahm die Zahl leicht zu – um 1.442 Personen, was einem Plus von 0,29 Prozent entspricht.
Mehrheit der Empfänger sind Frauen
Unter den Pflegegeldbeziehenden befanden sich deutlich mehr Frauen als Männer. Von den über 500.000 Empfängern waren 306.541 weiblich, das entspricht einem Anteil von 61,2 Prozent. Männer machten mit 194.013 Fällen 38,8 Prozent aus. Dieses Verhältnis blieb auch im Mai unverändert.
Alterung der Bevölkerung treibt Entwicklung
Das Sozialministerium unter Leitung von Korinna Schumann führt die Zunahme auf den demografischen Wandel zurück. Die steigende Lebenserwartung lässt sowohl die Zahl der Anspruchsberechtigten als auch die Menge der Anträge steigen. Nach einer kurzen Stagnation während der Pandemie verzeichnet man nun wieder einen klaren Anstieg. Im Zusammenhang mit dem anhaltenden Pflegekräftemangel betonte das Ministerium die Bedeutung guter Arbeitsbedingungen. Dafür brauche es ausreichend Personal und Rahmenbedingungen, die Beruf und Familie vereinbar machen.