Palästinenser in Gaza sehen ihre Zukunft trotz der Kriegszerstörung überwiegend vor Ort.
Die israelische Regierung plant eine „freiwillige Migration“ aus Gaza ins Ausland.
Der Plan zielt darauf ab, Einwohner durch ein neues Amt bei der Ausreise zu unterstützen.
Er soll in Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen umgesetzt werden.
Die Idee löst starken Widerstand in Gaza und internationale Kritik aus.
Historische Wurzeln der Umsiedlungspläne
Die Absicht, Gaza zu entvölkern, besteht seit Jahrzehnten.
Bereits 1967 bezeichnete Moshe Dayan das Gebiet als „Problemzone“.
Später äußerten israelische Politiker den Wunsch, Gaza vollständig abzutrennen.
Im Krieg 2023 schlug Netanyahu einen humanitären Korridor nach Ägypten vor.
US-Seite zeigte sich anfangs skeptisch, israelische Minister äußerten harte Worte.
Widerstand gegen Fluchtgedanken und Zwangsvertreibung
Nach dem Hamas-Angriff flohen über 120.000 Palästinenser, vor allem Doppelstaatler.
Viele Einwohner sprechen trotz Bombardierungen gegen eine Flucht aus Gaza.
Mohsen al-Ghazi verlor Familie und Haus, weigert sich dennoch zu gehen.
Er nennt die Flucht eine Kapitulation und sieht sie als Verrat an der Heimat.
Andere wie Sami al-Dali unterstützen den Widerstand, respektieren aber individuelle Entscheidungen.
Hamas und internationale Organisationen verurteilen die „freiwillige Migration“ als Zwang.
Die UNO und Menschenrechtsgruppen warnen vor Wiederholung der Nakba durch Zwangsvertreibung.