Militärische Verstärkung zur Abschreckung entsandt
Premierminister Keir Starmer hat angekündigt, dass Großbritannien zusätzliche Kampfjets und Tankflugzeuge in den Nahen Osten verlegt. Die Maßnahme soll als „vorsorgliche Unterstützung“ im Falle einer Eskalation dienen. Der Schritt folgt auf Israels Angriff auf iranische Ziele und Teherans anschließende Drohungen gegen westliche Militärbasen in der Region.
Starmer vermeidet Festlegung auf direkte Hilfe für Israel
Während Starmer betonte, Großbritannien werde alles Nötige tun, um nationale Interessen zu schützen, vermied er eine klare Antwort auf die Frage, ob britische Kräfte Israel aktiv militärisch unterstützen würden. Auch Informationen über mögliche Vorabkenntnisse des israelischen Angriffs wollte er nicht offenlegen. Die Regierung betont weiterhin den Aufruf zur Deeskalation.
Sicherheitslage bleibt angespannt – Experten sehen Risiko
Laut Analysten könnte Teheran zunehmend bereit sein, militärisch zu reagieren, falls diplomatische Optionen versperrt bleiben. Das Risiko unbeabsichtigter Eskalation steige, warnen Expertinnen wie Burcu Ozcelik vom RUSI. Auch Chatham-House-Analystin Marion Messmer bezeichnete Irans Warnungen als ernstzunehmendes Signal, wenngleich eine direkte Konfrontation nicht wahrscheinlich sei.
Balanceakt zwischen Diplomatie und Einsatzbereitschaft
Trotz der zunehmenden militärischen Präsenz hält die britische Regierung an ihrem Appell zur Zurückhaltung fest. Starmer und Außenminister Lammy führten Gespräche mit internationalen Partnern und iranischen Offiziellen, um die Spannungen zu entschärfen. Gleichzeitig zeigt London mit dem Truppenaufmarsch, dass es auf alle Szenarien vorbereitet ist – zwischen Abschreckung und Vermeidung eines Flächenbrands.