Der norwegische Softwarekonzern Visma (Wert: 19 Mrd. Euro) plant seinen Börsengang 2026 in London. Die Entscheidung ist ein wichtiger Erfolg für den angeschlagenen Finanzplatz, der zuletzt viele große Firmen verlor. Ausschlaggebend für London waren tiefere Kapitalmärkte und ein stärkeres Anlegerinteresse als in Amsterdam.
Starkes Wachstum durch Zukäufe
Visma bietet Software für Buchhaltung, Lohn und HR – mit 2,1 Mio. Kunden und 16.400 Mitarbeitenden weltweit. Seit dem Rückzug von der Börse 2006 ist das Unternehmen mit Hilfe von Hg Capital durch 350 Übernahmen gewachsen. 2023 erzielte Visma 2,8 Mrd. Euro Umsatz und 893 Mio. Euro Gewinn.
Signal für die LSE
Sollte der Börsengang wie geplant in London stattfinden, wäre das ein wichtiger Vertrauensbeweis für die LSE – vorausgesetzt, die angekündigten Markt- und Börsenreformen greifen. Die endgültige Entscheidung fällt voraussichtlich im kommenden Jahr.