Rechenpanne sorgt für landesweite Verwirrung bei Eurojackpot-Spielern
Ein gravierender Umrechnungsfehler bei der staatlichen norwegischen Glücksspielgesellschaft Norsk Tipping hat am vergangenen Freitag tausende Menschen glauben lassen, sie hätten hohe Lottogewinne erzielt. Die Gewinnsummen aus der Eurojackpot-Ziehung wurden fälschlicherweise mit 100 multipliziert, anstatt korrekt durch 100 geteilt zu werden. Dadurch wurden auf der Website und in der App horrende Gewinnbeträge angezeigt.
Obwohl keine fehlerhaften Auszahlungen vorgenommen wurden, reagierten viele Spieler enttäuscht, nachdem sich der angebliche Geldregen als technische Panne entpuppte.
Rücktritt an der Spitze: Firmenchefin übernimmt Verantwortung
Nach dem Bekanntwerden der Panne trat die Geschäftsführerin von Norsk Tipping, Tonje Sagstuen, am Sonntag von ihrem Posten zurück. Sie hatte das Amt erst im September 2023 übernommen. In ihrer Stellungnahme betonte sie, dass sie die Verantwortung für die fehlerhafte Kommunikation übernehme und es ihr schwerfalle, das Unternehmen zu verlassen. Das norwegische Kulturministerium hatte zuvor ein Krisengespräch mit dem Glücksspielanbieter angesetzt.
Geplatzte Träume: Jubel wich schnell der Enttäuschung
Einige Betroffene hatten bereits begonnen, ihren Gewinn auszugeben oder Pläne zu schmieden. Ein Ehepaar in Herøy glaubte, 1,2 Millionen Kronen gewonnen zu haben, andere berichteten von Gedanken an neue Autos oder Urlaubsreisen. Eine Frau sagte: „Es war ein wunderbarer Moment – bis wir die Wahrheit erfuhren.“
Norsk Tipping hat angekündigt, die Ursachen des Vorfalls gründlich zu untersuchen. Bereits in der Vergangenheit hatte das Unternehmen mit technischen Problemen zu kämpfen.