Ende einer Ära: USAID stoppt weltweite Hilfsarbeit
Nach umfassenden Budgetkürzungen hat die US-Entwicklungshilfebehörde USAID am Dienstag ihre Tätigkeit offiziell eingestellt. Außenminister Marco Rubio begründete den Schritt mit mangelnder Effizienz und kritisierte die Behörde als “aufgeblähtes NGO-Netzwerk, das wenig Wirkung zeigt”. Damit endet eine jahrzehntelange Ära der amerikanischen Entwicklungshilfe.
Scharfer Protest von Obama und Bush
Ehemalige US-Präsidenten reagierten mit deutlicher Kritik: Barack Obama sprach von einer „Tragödie“ und nannte die Schließung einen „monumentalen Fehler“. Auch George W. Bush verteidigte die Arbeit von USAID, insbesondere das von seiner Regierung initiierte Anti-Aids-Programm PEPFAR. Dieses habe laut Bush Millionen Leben gerettet und sei ein Beweis für den positiven Einfluss amerikanischer Hilfe.
Internationale Reaktionen und Unsicherheit
Die Zukunft zahlreicher Hilfsprojekte weltweit ist nun unklar. USAID galt als zentraler Akteur in humanitärer und entwicklungspolitischer Zusammenarbeit. Internationale Partner blicken mit Sorge auf den plötzlichen Rückzug der USA aus der globalen Entwicklungshilfe. Ein alternatives Konzept der Regierung liegt bislang nicht vor.