Regierung verbietet Deepseek wegen Sicherheitsbedenken – Zugriff auf sensible Daten befürchtet
Tschechien hat den chinesischen KI-Chatbot Deepseek in sämtlichen Behörden und staatlichen Einrichtungen verboten. Das gab Premierminister Petr Fiala am Dienstag nach einer Sitzung des Kabinetts in Prag bekannt. Das Verbot umfasst alle Produkte und Online-Dienste des Entwicklers.
Laut Regierung geht die Entscheidung auf eine Analyse der nationalen Behörde für Cyber- und Informationssicherheit zurück. Diese warnte davor, dass durch die Nutzung der chinesischen KI ein möglicher Zugriff auf vertrauliche Daten durch den chinesischen Staat nicht ausgeschlossen werden könne – insbesondere, wenn diese über Server in China verarbeitet werden.
Wachsende Zurückhaltung weltweit
Mit dem Schritt folgt Tschechien anderen Ländern, die ähnliche Maßnahmen ergriffen haben. In den USA haben bereits die NASA, das Verteidigungsministerium und mehrere Bundesstaaten die Verwendung von Deepseek in staatlichen Strukturen untersagt. Auch Australien und Taiwan haben vergleichbare Verbote ausgesprochen.
In Deutschland werden ebenfalls zunehmend kritische Stimmen laut. Datenschützer und Fachleute mahnen zur Vorsicht beim Einsatz KI-gestützter Anwendungen, deren Datenverarbeitung außerhalb Europas stattfindet. Sie verweisen auf fehlende Transparenz und potenzielle Risiken für die Datensicherheit.