Konsumentenverhalten verändert sich spürbar
Seit der Einführung des Einwegpfands in Österreich ist auf dem heimischen Biermarkt Bewegung zu spüren. Dosen werden nun mit 25 Cent bepfandet, das Pfand auf Glasflaschen wurde auf 20 Cent angehoben. Der Bierabsatz – insbesondere bei Dosen – war zunächst rückläufig. Laut der Brau Union hat sich der Markt mittlerweile jedoch wieder stabilisiert.
Weniger grenzüberschreitende Einkäufe
Vor allem in Regionen an der ungarischen und slowenischen Grenze zeigt sich eine klare Veränderung. Weil dort entweder kein oder ein deutlich niedrigeres Pfand gilt, lohnte sich der Einkauf in Österreich früher für Pendler oder Besucher aus dem Ausland. Nun macht das höhere Pfand diese Dosenkäufe zunehmend unattraktiv, was zu einem merklichen Absatzrückgang geführt hat.
Mehrweg im Aufwind – Konsumenten denken um
Trotz anfänglicher Zurückhaltung zeigen sich positive Entwicklungen bei Mehrwegverpackungen. Laut Brau Union gibt es deutliche Zuwächse in diesem Segment. Ein größerer Teil der Kundschaft scheint nachhaltiger zu denken und alternative Verpackungsformen bevorzugt zu nutzen. Auch Umfragen deuten auf eine zunehmende Bereitschaft hin, sich an das neue System anzupassen.
Rückgang bei Dosen abgeschwächt
Die anfangs starken Rückgänge im Dosenbereich haben sich abgeschwächt. Der Markt habe sich beruhigt, heißt es vonseiten der Brau Union. Der Verband der Brauereien Österreichs betont ebenfalls, dass sich Konsumenten zunehmend auf die veränderte Lage einstellen. Genauere Absatzzahlen werden allerdings erst in den kommenden Monaten erwartet.