Steigende Aluminiumpreise könnten Plastiknutzung erhöhen
Coca-Cola Aluminiumzölle Plastikflaschen: Der Getränke-Riese Coca-Cola könnte in den USA mehr Getränke in Plastikflaschen verkaufen, falls die Zölle von Präsident Donald Trump Aluminiumdosen teurer machen. Coca-Colas Geschäftsführer James Quincey erklärte in einer Investorenkonferenz, dass das Unternehmen handeln müsse, wenn die Kosten für Aluminium steigen.
Trump hat eine Importsteuer von 25 % auf Stahl und Aluminium verhängt. Dies könnte die Preise für Konservendosen und Getränkedosen in den USA deutlich erhöhen.
Im Dezember reduzierte Coca-Cola sein Nachhaltigkeitsziel: Statt 50 % recycelter Materialien bis 2030 sollen es nun 35 % bis 40 % bis 2035 sein.
Umweltfolgen und wirtschaftliche Auswirkungen – Coca-Cola Aluminiumzölle Plastikflaschen
Umweltschützer kritisieren Coca-Cola seit sechs Jahren als „größten globalen Plastikverschmutzer“. Trotzdem betonte Quincey, dass steigende Kosten für bestimmte Verpackungen das Unternehmen nicht stark treffen. Es gebe alternative Verpackungslösungen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
„Wenn Aluminiumdosen teurer werden, setzen wir verstärkt auf PET-Flaschen“, erklärte Quincey.
Coca-Cola hatte in den letzten Jahren vermehrt Aluminiumverpackungen genutzt, um Nachhaltigkeit und Marketingstrategien zu unterstützen. Obwohl Aluminiumdosen teurer sind, lassen sie sich langfristig besser recyceln als Plastikflaschen.
Fast die Hälfte des in den USA verwendeten Aluminiums wird importiert. Die neuen Zölle machen Dosen wohl noch kostspieliger. Nach Trumps ersten Stahlzöllen 2018 erhielten viele Dosenhersteller Ausnahmen. Doch diesmal schließt Trump Ausnahmeregelungen für einzelne Produkte oder Länder aus.
In einem weiteren umstrittenen Schritt stoppte Trump per Dekret ein Regierungsprojekt, das Plastikstrohhalme durch Papierstrohhalme ersetzen sollte. Damit wurde eine Maßnahme von Ex-Präsident Joe Biden rückgängig gemacht, der Plastikverschmutzung als „Krise“ bezeichnet hatte.