Die Europäische Union stellt 1,6 Milliarden Euro für Projekte in Gaza, Jerusalem und dem Westjordanland zur Verfügung.
Die EU zahlt die Mittel innerhalb von zwei Jahren aus, um Regierung und Wirtschaft zu stabilisieren.
Mehr als ein Drittel fließt direkt in den Haushalt der Palästinensischen Autonomiebehörde.
Die EU stärkt mit diesem Programm demokratische Strukturen und fördert finanzielle Stabilität.
Kommissarin Dubravka Šuica betonte den Fokus auf gute Regierungsführung und wirtschaftliche Erholung.
Sie erklärte, eine reformierte Palästinensische Autonomiebehörde müsse Gaza künftig verwalten.
Milliardenhilfe stärkt Wirtschaft, Infrastruktur und Flüchtlingshilfe
Die EU bewilligte 576 Millionen Euro für Infrastruktur- und Sozialprojekte in palästinensischen Gebieten.
UNRWA erhält 82 Millionen Euro für die Versorgung palästinensischer Flüchtlinge.
Palästinensische Unternehmen erhalten Zugang zu zinsgünstigen Krediten in Höhe von bis zu 400 Millionen Euro.
Die EU bleibt größter externer Geldgeber für die palästinensische Bevölkerung.
Šuica forderte mehr Förderung lokaler Unternehmen in Krisenzeiten.
Das Hilfspaket soll langfristige Selbstständigkeit und Widerstandskraft schaffen.
Die EU knüpft die Hilfen an Reformen und wirtschaftliche Eigenverantwortung.
Israel greift Klinik in Gaza an – Lage spitzt sich zu
Israel griff am Sonntagmorgen das Al-Ahli-Krankenhaus in Gaza-Stadt an.
Der Angriff zwang Patienten und medizinisches Personal zur sofortigen Evakuierung.
Mindestens ein Patient starb während des Transports, so das Gesundheitsministerium von Gaza.
Israel erklärte, man habe ein Hamas-Hauptquartier im Krankenhaus angegriffen.
Das Militär sprach von Maßnahmen zur Vermeidung ziviler Opfer.
Hamas verurteilte den Angriff als gezielten Angriff auf das Gesundheitssystem.
Seit Oktober 2023 führt Israel Militäreinsätze nach einem tödlichen Hamas-Angriff auf israelische Zivilisten durch.
Damals tötete die Hamas 1.200 Menschen und entführte 251 Geiseln.
Derzeit werden 59 Geiseln noch vermisst, 24 davon gelten als am Leben.
Laut Hamas-Angaben starben bisher über 50.000 Menschen in Gaza; es erfolgt keine Trennung von Kämpfern und Zivilisten.