Triumph nach Jahren des Wartens
Robert Kubica hat sich bei der 93. Auflage der 24 Stunden von Le Mans endlich seinen lang ersehnten Gesamtsieg gesichert. Gemeinsam mit Yifei Ye und Phil Hanson fuhr der Pole im Ferrari des Kundenteams AF Corse auf Platz eins bei den Hypercars. In einem bis zuletzt spannenden Rennen setzte sich das Trio mit knapp 14 Sekunden Vorsprung auf den ersten Porsche durch. Damit feierte Ferrari den dritten Le-Mans-Gesamterfolg in Folge.
Kubica absolvierte den finalen, mehr als dreistündigen Stint selbst. Nach einem enttäuschenden Ausfall in Führung liegend bei seinem Debüt 2021 gelang ihm nun die späte Genugtuung. Der frühere Formel-1-Pilot ist damit der zweite Fahrer nach Fernando Alonso, der sowohl in der Königsklasse als auch in Le Mans gewinnen konnte.
Lietz schreibt Geschichte mit sechstem Klassenerfolg
Für Richard Lietz war es ebenfalls ein besonderes Rennen. Der 41-jährige Niederösterreicher holte in der LMGT3-Kategorie seinen bereits sechsten Klassensieg. Mit Teamkollegen Ryan Hardwick und Riccardo Pera triumphierte er im Manthey-Porsche, wie schon 2024. Lietz fuhr den finalen Turn selbst und brachte das Auto souverän ins Ziel.
„Jeder Sieg fühlt sich anders an, aber zwei hintereinander zu holen – das ist einzigartig“, sagte der Altmeister. In seiner 19. Le-Mans-Teilnahme war Lietz erneut der dienstälteste Fahrer im Feld.
Solide Leistungen der weiteren Österreicher
Auch andere Österreicher zeigten beachtliche Leistungen: Ferdinand Habsburg landete mit seinem Alpine-Team in der Hypercar-Klasse auf Rang zehn. Er ließ damit das zweite Fahrzeug seines Teams hinter sich, in dem unter anderem Mick Schumacher am Steuer saß. Rene Binder erreichte mit seinem LMP2-Team Platz sechs.
Mit starken Einzelleistungen und einem historischen Ferrari-Hattrick bleibt Le Mans auch 2025 ein Highlight im Motorsportkalender.