US-Verteidigungsminister Pete Hegseth bezeichnete China als dauerhafte Bedrohung für den Panamakanal.
Er versprach, dass die USA und Panama die Wasserstraße gemeinsam vor ausländischer Einflussnahme sichern.
Nach seinem Treffen mit Präsident José Raúl Mulino eröffnete Hegseth ein neues US-finanziertes Dock auf dem Marinestützpunkt Balboa.
Er betonte, dass weder China noch andere Nationen den Betrieb des Kanals stören dürfen.
„Unsere Länder haben ihre Zusammenarbeit beim Schutz deutlich gestärkt“, sagte Hegseth.
Er erklärte, chinesische Unternehmen kontrollieren weiterhin wichtige Infrastruktur rund um den Kanal.
Diese Kontrolle ermögliche Überwachung und gefährde die Sicherheit beider Länder.
Ein Hongkonger Unternehmen hält Pachtverträge für Häfen an beiden Enden des Kanals.
Der Konzern will seine Anteile an ein Konsortium mit BlackRock Inc. verkaufen.
Dieser Verkauf könnte die Kontrolle über die Häfen in US-nahe Hände bringen.
Hegseth verwies auf Trumps Haltung, dass ausländische Einflussnahme nicht länger hinnehmbar sei.
Kanalgebühren und Sicherheitsfragen im Fokus
Hegseth sprach zwei Stunden mit Mulino, bevor er die ehemalige US-Marinebasis Rodman besuchte.
Auf dem Weg dorthin veröffentlichte er ein gemeinsames Foto mit Mulino und lobte Panamas Engagement.
„Panamas Einsatz stärkt beide Länder“, schrieb Hegseth auf X.
Sein Besuch fiel in eine Phase wachsender Spannungen um Trumps Vorwürfe zur Kanalnutzung.
Trump behauptete mehrfach, dass die USA zu hohe Gebühren für den Kanal zahlen.
Er warf China vor, verdeckt Einfluss auf den Kanalbetrieb zu nehmen.
Panama wies diese Anschuldigungen strikt zurück.
Im Februar erklärte das US-Außenministerium nach einem Telefongespräch, Kriegsschiffe seien von Gebühren befreit.
Mulino widersprach öffentlich und bestritt ein entsprechendes Abkommen.
Trump stellte sogar in Frage, ob die Übergabe des Kanals an Panama ein Fehler gewesen sei.
Er deutete an, die USA könnten die Kontrolle zurückfordern.
Verträge, Prüfungen und internationale Spannungen
Ein 25-jähriger Pachtvertrag mit einem Hongkonger Konsortium weckte US-Bedenken über chinesische Präsenz am Kanal.
Die Regierung Panamas leitete eine Untersuchung des Vertrags ein und stellte Unregelmäßigkeiten fest.
Trotzdem kündigte das Konsortium den Verkauf seiner Anteile an ein US-nahes Bündnis an.
Der Deal mit BlackRock Inc. soll die Kontrolle über die Häfen neu verteilen.
Außenminister Marco Rubio übermittelte während des Besuchs Trumps rechtliche Bedenken an Mulino.
Trump argumentierte, Chinas Rolle könne gegen den Neutralitätsvertrag zum Kanal verstoßen.
Der Vertrag von 1999 verlangt dauerhafte Unabhängigkeit und Neutralität der Wasserstraße.
Mulino widersprach dem klar und erklärte, China habe keinen Einfluss auf den Betrieb.
Er betonte Panamas Souveränität und wies alle Manipulationsvorwürfe zurück.